Aufgabe 8: Den urbanen und ländlichen Raum klimafreundlich gestalten

Die Aufgaben beschreiben die wichtigsten Handlungsfelder der Klima- und Energiepolitik. Daraus werden Leuchtturmprojekte dargestellt, die vorranging umgesetzt werden sollen.


Die Siedlungsstruktur, also die Verteilung der verschiedenen Raumnutzungen (Wohnen, Arbeiten, …) hat großen Einfluss auf den Verkehrsaufwand, der zur Verbindung dieser Nutzungsarten erforderlich ist.

Die Nutzung von Flächenressourcen ist ein wichtiger langfristiger Faktor zur Erreichung der Klimaziele und des sparsamen Umgangs mit Energieressourcen. Stärkere Eingrenzung des Bodenverbrauchs, Verhinderung von Versiegelung sowie kompaktere Siedlungs- und Gewerbegebiete verringern die CO2-Emissionen im Mobilitätsbereich.

Städte spielen für einen erfolgreichen Klimaschutz und die Transformation des Energiesystems eine maßgebliche Rolle. Die urbanen Regionen müssen in Zukunft funktionaler, klimabewusster, energieeffizienter und ressourcenschonender gestaltet werden.

Die Versorgung von Gebäuden und Betrieben mit effizient aufgebrachter Fernwärme ermöglicht die Energieraumplanung durch die Umsetzung innovativer Energiekonzepte mit Fokus auf lokal verfügbarer, günstiger, erneuerbarer Energie, der Nutzung von Abwärme und integrierten Mobilitätssystemen.

Zur Reduktion von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen im Mobilitätsbereich steht die Verkehrsvermeidung an erster Stelle. Daher muss bei der Erschließung von Bauflächen die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ein wichtiges Kriterium sein.

Die Bundesregierung bekennt sich zu einer wettbewerbsfähigen, flächendeckenden und multifunktionalen Land- und Forstwirtschaft auf Basis bäuerlicher Betriebe. Diese steht vor der Herausforderung, Klimaschutz und Klimawandelanpassung sowie gleichzeitig den gesellschaftlichen Anforderungen in Bezug auf Lebensmittel- und Rohstoffversorgung sowie auf Tierschutz gerecht zu werden.